Kurpark
Kurpark
Johann Wolfgang Goethe prägte die Kurstadt Bad Berka auf vielfältige Weise. Der heutige Kurpark geht auf seine Anregung zurück und so wichen Wald und Sumpfgebiete einer beeindruckenden Weitläufigkeit. Der Kurpark begeisterte schon damals die „High Society“ Weimars mit seiner breiten Allee, herrlichen Promenaden und kleinen Baumgruppen. Die Rückbesinnung auf natürliche Sinnesempfindungen rief eine geistige Bewegung hervor. Die heutige 11 ha große Anlage setzt sich aus sehr natürlich belassenen Bereichen, mit seltener Flora sowie aus gestalteten Flächen, zusammen.
Im Frühsommer zieht ein belebender Lindenduft die Goethe-Allee entlang. Sie ist die Verbindung des südlichen und nördlichen Kurparks und bietet immer wieder Einblicke in Natur und Kunst. Neben Spaziergängen locken Aktivangebote für Fitness, Wassertreten und Nordic-Walking. Stimmungsvoll wird es im sommerlichen Kurpark, dann finden Konzerte in der Musikmuschel statt. Freiflächen verwandeln sich in Ausstellungshallen und Veranstaltungsorte.
Als leise Begleiter fügen sich die Skulpturen und Gedenksteine auf dem Weg ins Bild. Die Gedenksteine erinnern an den Verdienst der beiden „Badeförderer“ Heinrich Friedrich Schütz und seinem Freund Johann Wolfgang von Goethe. Die aus Bad Berkaer Sandstein geschaffenen Skulpturen schufen Steinmetzgesellen und –gesellinnen zum Gedenken an den Bildhauer und Ehrenbürger der Stadt Bad Berka, Professor Adolf Brütt.
Von Sportangeboten über Musik-Events bis hin zu Kunstausstellungen - der Kurpark Bad Berka ist genauso vielseitig wie seine Besucher! Die großzügige Freifläche hält zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Workouts bereit und die naturbelassenen Wege sind perfekt für Walking-Touren geeignet. Die Konzerte in der Musikmuschel des Parks lassen Musikerherzen höherschlagen.
Geschichte des Kurparks
Die Ursprünge des Kurparks Bad Berka gehen zurück auf Deutschlands bekanntesten Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Mit der Eröffnung einer Schwefelbadeanstalt im Jahre 1813 unterbreitete dieser auch Vorschläge zur Gestaltung eines Parks, der damit zu einem Teil der damaligen geistigen Bewegung Weimars wurde. Dies trug sich in einer Zeit zu, in der die Menschen die Natur für sich wiederentdeckten und das eigene Wohlbefinden in den Vordergrund rückten. Noch heute können Sie die Spuren der Romantik erkunden. Naturbelassene Areale mit seltener Flora sowie selbst kreierte Bereiche laden auf einer Fläche von 11 Hektar zum Spazieren und Verweilen ein. Sehr beliebt ist das Heilwasser, welches aus dem Goethebrunnen sprudelt. Seit 1835, nachdem das Schwefelwasser versiegte, wird es gern für wohltuende Trinkkuren genutzt.
Der L-Würfel
von Georg Malin (geb. 1926 in Mauren/Liechtenstein). Diese Skulptur verdeutlicht die Grundlage der Kommunikation und der damit einhergehenden menschlichen Existenz - die Buchstaben. Daran soll mit dem L-Würfel erinnert werden. Er war Teil der im Sommer 1995 im Kurpark von Bad Berka veranstalteten 4. Kunsttage. Damals standen noch Würfel für die Buchstaben B, E, O und S. Der Wunsch des Künstlers ist es, in allen europäischen Ländern Buchstabenskulpturen als einende Zeichen aufzustellen. Georg Malin lebt in Mauren/Lichtenstein, studierte Geschichte, Kunstgeschichte, Philosophie sowie bildende Kunst, absolvierte eine klassische Ausbildung als Bildhauer und arbeitet seit 1955 als freischaffender Künstler.
Die Liegende
von Rüdiger Wilfroth aus Leine. Die Plastik "Die Liegende" spiegelt Sinnlichkeit, Ruhe und Gelassenheit wider und vermittelt dem Betrachter Harmonie von Natur und Mensch.
- Baujahr: 1986
- Material: Vraza-Muschelkalk aus Bulgarien