Goethebrunnen
Goethebrunnen – Bad Berkas Kulturdenkmal
Sanft plätschert das Wasser und zwischen Pavillonsäulen recken sich bronzefarbene Arme gen Himmel. 1807 entdeckte Goethes Diener und Sekretär Ludwig Geist die „Stahlquelle“. Das eisenhaltige Lebenselixier sollte aber erst nach der Eröffnung des Bades 1813 und dem Versiegen der Schwefelquelle in den Fokus rücken. 1909 wurde ein Pavillon um die Quelle errichtet und seit 1949 wacht die Brunnenfigur, vom Bildhauer Bruno Eyermann, über das Heilwasser.
Ab 1870 genossen die Berkaer Kurgäste Bäder und Trinkkuren im eigens errichteten Sandbadehaus. Im Laufe der Jahre wurden weitere Häuser für Heilsuchende errichtet, so konnten sie aus heilender Moorerde Kraft schöpfen. Eine Tiefenbohrung 1877 veränderte die Zusammensetzung des Quellwassers. Es enthält seitdem Calciumsulfat und wird bis heute für Trinkkuren verwendet.
Lässt man den Blick entlang des Pavillons wandern, entdeckt man Goethes Büste in einer Mauernische. Mit dem „Goethe-Brunnen“ ehrt die Stadt den Dichter, dessen intensives Bemühen sehr wichtig für die Entwicklung Bad Berkas als Kurstadt war. Die Büste entstammt der Hand des großen Bildhauers Prof. Adolf Brütt, selbst Ehrenbürger der Stadt.